Leseproben

Leseprobe  „Die Wirtsbaumwahl in der Misteltherapie“

Auszug aus den geistigen Wesensmerkmalen des Apfelbaums:

Diese Gemüter sind Menschen mit einer optimistischen inneren Geisteshaltung. Es sind anpassungsfähige und glückliche Familienmenschen. Familie und Kinder stehen an erster Stelle in ihrem Leben. Auch der berufliche Erfolg wird nicht so wichtig gesehen, in diesem Bereich besitzen diese Menschen keinen Ehrgeiz, um sich selbst zu verwirklichen. Sie kümmern sich rührend um die Familie und fühlen sich erst dann gut, wenn es der Familie gut geht. Sie sind hilfsbereit, verständnisvoll, sensibel und verletzlich. Im Umgang mit anderen Menschen zeigen sie sich ruhig und verträglich und mögen die Geselligkeit.

Diese Gemüter besitzen Anmut und Charme, den sie auch geschickt einsetzen können. Auch ihre Hilfsbereitschaft wird gerne angenommen. Die innere Sicherheit und damit auch die Verantwortung können sie nur in Teilbereichen übernehmen.

Sie sind spontan, flexibel und möchten sich keine Sorgen und Gedanken über die Zukunft machen. Apfel-Gemüter benötigen immer jemanden an ihrer Seite, sie können nicht alleine sein.

Leseprobe „Die Misteltherapie im 21. Jahrhundert“

Nach Rudolf Steiners Beschreibung sollte also maßgebend der Mensch in seiner Ganzheit und Verbindung zu Natur und Kosmos betrachtet werden. Seit Beginn der Anthroposophie und damit auch der Misteltherapie, also seit über 100 Jahren, ist die Anwendung der Mistel unverändert, und diese Aussage Rudolf Steiners wurde in der Misteltherapie vernachlässigt, unbeachtet und zum großen Teil ignoriert. Es sind auch bis heute viele offene Fragenkomplexe unbeantwortet geblieben und konnten bis heute nicht geschlossen werden.

Wir sollten uns wirklich bemühen, diese offenen Fragen sinnvoll zu lösen! Hier geht es z.B. darum, welche Auswahlkriterien nach anthroposophischen Gesichtspunkten einen Sinn ergeben könnten, um einen konstanten Heilerfolg bei jedem Patienten zu sehen. Was macht überhaupt die Besonderheit der anthroposophischen Sichtweise aus? Dazu sollte man auch die Frage stellen dürfen, ob Rudolf Steiner alle Kriterien beachtet hat oder ob diese Misteltherapie hier nur der Anfang des großen Ganzen war und diese Therapie im 20. Jahrhundert sozusagen noch in den Kinderschuhen steckte. Konnte man damals einige Themen nicht richtig angehen, oder wurden einige Themen auch falsch interpretiert? Oder war es in einigen Fällen Zufall, dass diese Misteltherapie…